Anfang der 1980er Jahre erhielt der Kölner Architekt Oswald Mathias Ungers (1926-2007) eine Reihe großer Bauaufträge und realisierte in schneller Folge verschiedene öffentliche Bauten von zentraler städtebaulicher Bedeutung.
Die Ausstellung im Architekturmuseum der TU Berlin zeigt Zeichnungen und Modelle, die drei Schlüsselwerke aus dem Werk von O.M. Ungers dokumentieren: das Architekturmuseum Frankfurt, die Messe Frankfurt und die Badische Landesbibliothek Karlsruhe. Diese Werke lassen eine große Bandbreite entwurflicher Strategien erkennen, von der zurückhaltenden Assimilation bis zur kompletten Neuordnung eines großen zentral gelegenen Areals. Allen Ansätzen ist die Fähigkeit gemein, einen städtischen Ort zu konstruieren, der in einem umfassenden Sinn nicht nur als realer Ort, sondern auch als „geistiger, geschichtlicher und gesellschaftlicher Raum“ verstanden wird.
Weitere Informationen: www.architekturmuseum.ub.tu-berlin.de