Editorial Ausgabe 1-2014

Prof. Christian Baumgart, DAI Präsident
(in: BAUKULTUR 1_2014, S. 3)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
verehrte Leser und Freunde der BAUKULTUR,

ein weiterer Jahreswechsel steht bevor. Das zu Ende gehende Jahr war ein durchaus politisches Jahr: Landtagswahlen in Niedersachsen, Bayern und Hessen. Außerdem wurde der Bundestag am 22.9.2013 neu gewählt. Beim Verfassen dieser Zeilen ist die Regierung noch immer nicht gebildet. Wir hoffen aber sehr, dass das neue Jahr auch mit einer neuen Bundesregierung starten kann und dann auch die fachlichen Zuschnitte klar sind, damit wichtige Projekte vorangetrieben werden können. Kurz nach dem letzten Verbändegespräch in Berlin haben die Verbände und Kammern nochmals einen dringlichen Appell an die Koalitionsverhandler gerichtet, damit die Zuständigkeit für die HOAI in Zukunft im Bundes-ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gebündelt wird. Sobald das „Interregnum“ hinter uns liegt, wird auch der DAI seine politische Arbeit fortsetzen und intensivieren. Zu lange schon haben die Räder mehr oder weniger stillgestanden.

Mit Blick auf das gesellschaftspolitische Großprojekt Energiewende fehlt nach wie vor der Durchbruch. Zu vieles läuft augenscheinlich unkoordiniert. Zwar wurde mit der Verabschiedung der Energieeinsparverordnung Anfang Oktober ein weiterer Schritt in Richtung Energieeffizienz getan. Ohne Einbindung in eine Gesamtstrategie greifen einige der Maßnahmen aber schlicht zu kurz – oder gar nicht. Beim DAI Tag in Koblenz haben wir zu diesen und anderen Themen intensiv diskutiert. Sie haben einige Eindrücke in der vergangenen Ausgabe der BAUKULTUR mitnehmen können und finden auch in dieser Ausgabe weitere Hinweise dazu, so die Laudatio von Reinhard Hübsch auf den diesjährigen DAI Literaturpreisträger Gerhard Matzig. Darüber hinaus haben wir eine Bilderreihe auf der Web-Seite unter www.dai.org eingestellt.

Bei der Bundesstiftung Baukultur hat es im vergangenen Frühjahr einen Führungswechsel gegeben. Dipl.-Ing. Reiner Nagel ist der neue Vorstandsvorsitzende, mit dem wir uns regelmäßig austauschen. Die Kolumne in dieser Zeitschrift, die unter seinem Vorgänger etabliert wurde, bleibt fester Bestandteil und Ausdruck der engen Kooperation zwischen Stiftung und unserem Verband.

Dass der DAI ein dynamisches Netzwerk ist, wissen Sie. Auch im ablaufenden Jahr hat es Veränderungen bei den Mitgliedern gegeben. Der Oberrheinische AIV Freiburg hat beschlossen, ab dem 1.1.2014 dem DAI beizutreten. Das freut uns sehr. Bedauerlicherweise hat sich der AIV Mecklenburg-Strelitz aufgelöst. Damit bleibt es bei einer Mitgliederzahl von 32 Vereinen. Allerdings konnten wir 2013 drei weitere Förderpartner für unsere Arbeit gewinnen: Das ECB-Netzwerk der Firma BayerMaterial Science AG, die Anwalts- und Wirtschaftskanzlei Zirngibl Langwieser sowie das Unternehmen Schindler Deutschland AG & Co. KG. Das ist mehr als erfreulich. Gemeinsam mit dem ECB-Netzwerk konnten wir Ende November eine gute Veranstaltung unter aktiver Mitwirkung der AIVe in Hamburg und Pinneberg in der Hamburger Kunsthalle durchführen.

Im DAI Präsidium besprechen wir dieser Tage auch die Planungen für 2014. Die internationale Fachexkursion im kommenden Herbst wird wieder einmal nach Osten führen: Singapur und Bali stehen auf dem Programm, das Sie bereits heute auf unserer Web-Seite einsehen können. Wir werden weiterhin an den intensiven und fruchtbaren Gesprächen der DAI Regionaltreffen festhalten. Hierzu sind wir u.a. mit dem AIV Leipzig im Gespräch. Aber auch in Augsburg werden wir ein weiteres Mal zusammenkommen, um den DAI Tag 2014 vom 26.–28. September in der Fugger-Stadt vorzubereiten. Auch sind weitere Fachveranstaltungen mit unseren Partnern geplant. Über die Inhalte und die Termine werden wir Sie rechtzeitig informieren.

Freuen wir uns also auf ein spannendes und erfolgreiches neues Jahr. Persönlich wünsche ich Ihnen in erster Linie viel Gesundheit. Achten Sie auf sich, auf die BAUKULTUR und auf das gute Miteinander im Dachverband der Deutschen Architekten- und Ingenieurvereine. Die planenden und bauenden Berufe verdienen unser aller Aufmerksamkeit – heute und in Zukunft.

Herzlichst Ihr
Prof. Dipl.-Ing. Christian Baumgart
DAI Präsident

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