OAIV Freiburg: Herbstreise nach Franken

(in: BAUKULTUR 2_2016, S. 10)

Die Herbstreise 2015 des OAIV Freiburg führte nach Franken. In Regensburg waren neben der kunsthistorischen Stadtentwicklung auch der Ingenieurbau mit Sanierung der alten Steinernen Brücke – im Mittelalter eine Ingenieurleistung allerersten Ranges – sowie der Hochwasserschutz wichtige Themen. Nürnberg alt und neu: Das neue Museum, dominierend die Schaufassade zum Klarissenplatz hin und im Inneren die schwingende Wendeltreppe, ein Meisterwerk von Staab Architekten. Auf dem Reichsparteitagsgelände der Speer im Speer von Günther Domenig, ein Zeichen gegen die Bauweise der nationalsozialistischen Architekten. Kuchelbauer’s Bierwelt, die Verbindung fränkischer Braukunst mit einem Hundertwasser-Architekturprojekt: der Kuchelbauer Turm.

AIV Freiburg
Reiseteilnehmer des OAIV Freiburg auf dem Kettensteg über die Pegnitz in Nürnberg

Paul Bert, langjähriges Vorstandsmitglied des OAIV, fasste die Eindrücke der Exkursion gelungen zusammen. Hier ein Auszug, der Gesamtbericht kann unter www.oaiv-freiburg.de nachgelesen werden:

Im letzten Jahr, der OAIV war im Westen.
Der Vorstand meinte: es ist am besten,
mal in der Mitte Deutschlands bleiben,
wo’s Bayern mit den Franken treiben!
Und Regensburg war das diesjährige Ziel,
UNESCO-Erbe! Ist schon viel!

Regensburg, die schöne Stadt,
viel Heimlichkeit zu bieten hat.
Mit Plätzen und Geschlechtertürmen,
die’s Herz und auch Gemüt bestürmen.
Der Reichstag, der war immerwährend,
den Wohlstand für die Stadt bescherend.
Den Münchner Hof in engen Gassen,
den mussten wir stets früh verlassen.
Wir wollten ja so vieles sehn,
da muss man eben früh aufstehen.

Dort, wo Bier und Kunst sich paaren,
da sind wir auch noch hingefahren.
Gemütvoll dacht der Hundertwasser,
dass man zum Gären braucht auch Wasser!
Die Brauerei muss man sich merken:
mit goldner Kuppel und Gesang von Zwergen.
Wir wissen jetzt: Der Kuchelbauer
ist von den Brauern ein ganz Schlauer.

Auch nach Nürnberg ging die Exkursion
als edler Perl mit Tradition.
Der Burgberg mit den Festungsmauern
ließ immer schon den Mensch erschauern.
Genau wie Speer mit seinen Hallen,
die sollten tausend Jahr gefallen.
Messehallen schräge Stützen der Hadid,
der Zeitgeist lebt, wer macht noch mit?

Und weiter auf 1000 Stufen gings hinauf:
Walhalla dort am Donaulauf,
in Kelheim die Befreiungshalle!
Ein großer Eindruck für uns alle.
Und Griechenland bleibt unvergessen.
Wir haben ja das Geld besessen.
Die Gruppe, alle waren sehr begeistert,
wie der OAIV die Exkursion gemeistert.

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