(in: BAUKULTUR 6_2020, S. 35)
Auch in großen Haushalten sind normalerweise nur am Abend alle Familienmitglieder versammelt. Was macht es mit dem Wohnraumklima, wenn plötzlich den ganzen Tag geatmet, gekocht, gespielt, gearbeitet wird? Nutzer von Lüftungsgeräten begegnen diesen Herausforderungen, indem sie die Lüftungsleistung anpassen – oder eingebaute Sensoren regeln dies automatisch.
Bernhard Fritzsche, Geschäftsführer der Vallox GmbH sagt, was „Fullhouse“-Zeiten für das Wohnraumklima bedeuten und empfiehlt besonders Allergikern den Einsatz von Lüftungsgeräten: „Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe, Ruß und Stickoxide, Pollen, Straßen- und Feinstaub – in Deutschland leiden viele Haushalte unter dicker Luft von draußen“. Sein Unternehmen ist in Deutschland führender Anbieter von Lüftungssystemen mit Wärmerückgewinnung für Wohnräume und gewerbliche Anwendungen und seit mehr als 25 Jahren in diesem Segment tätig.
Schadstoffe in der Raumluft
Ohne Lüftungsanlage und bei geschlossenen Fenstern kann es in Räumen schnell stickig und warm werden, denn die Sauerstoffkonzentration sinkt, während der Gehalt an Kohlendioxid steigt. „Die Folge sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, Mangel an Konzentration und schließlich schlechte Stimmung“, fasst Fritzsche zusammen. Dazu kommt das Schimmelproblem: Alltägliche Aktivitäten, Schwitzen, Atmen, das Gießen von Zimmerpflanzen – kurz, das ganz normale Leben – erzeugen jede Menge Feuchtigkeit. Auch Kochen, Duschen, Wäsche trocknen und Geschirr spülen erhöhen den Feuchtegehalt nachhaltig. Übersteigt die relative Luftfeuchtigkeit den Wert von 80 %, gedeihen fast alle Arten von Schimmelpilzen. Auch flüchtige, organische Verbindungen (VOC) kommen prinzipiell immer in der Raumluft vor. Verantwortlich dafür sind Bauprodukte oder die Innenausstattung wie Fußboden-, Wand- und Deckenmaterialien, Farben, Lacke, Klebstoffe und Möbel. VOCs werden aber auch aus Pflege-, Desinfektions-, Reinigungs- und Hobbyprodukten oder Tabakrauch freigesetzt. Nutzer professioneller Lüftungsgeräte müssen sich bei diesem Thema jedoch keine Sorgen machen: Die hochwertigen Luftfilter filtern einen Großteil der VOCs aus der Raumluft und steigern damit automatisch die Wohngesundheit.
Ohne Lüftungsanlage gilt: Lüften, lüften, lüften!
Ob im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter: Grundsätzlich sollte pro Tag mindestens 3 Mal, besser aber 4 bis 5 Mal richtig gelüftet werden. Selbst wenn tagsüber niemand zu Hause ist, sollte eigentlich mindestens 3 Mal täglich – am besten einmal morgens und zweimal abends – durchgelüftet werden. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online staffelt die optimalen Lüftungszeiten dabei so: jeweils mehrmals täglich 8 bis 10 Minuten im November, 4 bis 6 Minuten von Dezember bis Februar und 8 Minuten im März. Im April und Oktober sind 12 bis 15 Minuten optimal.
Nachträglicher Einbau
Vielen Familien fällt nun erst auf, wie schnell die Raumluft verbraucht ist bzw. nicht mehr genügend Sauerstoff enthält. Für Pollen-Allergiker sind diese Zeiten doppelt schlimm. Fenster auf heißt Pollen rein, Fenster zu heißt stickige Luft. Fritzsche empfiehlt daher besonders Allergikern, die Installation einer Lüftungsanlage zu prüfen: „SHK-Fachbetriebe können auch ohne Hausbesuch beraten. Für die Planung auch von nachträglich einbaubaren Lüftungsgeräten reichen zumeist der Grundriss und die Zahl der Bewohner.“ Mit einem professionellen Lüftungsgerät freuen sich die Nutzer nicht nur über eine bessere Wohngesundheit – auch die Energieersparnis durch die effektive Wärmerückgewinnung ist ein positiver Aspekt und im Hinblick auf den Klimawandel sowieso ein Muss. „Fullhouse“ ist dann – zumindest was die Wohngesundheit angeht – kein Problem mehr.
Kontaktdaten: Katrin Jentsch, Vallox GmbH, Vertriebsbüro Süd – Stammsitz, Von-Eichendorff-Straße 59A, 86911 Dießen
Mobil: +49 171 6 70 72 69
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