Mit dem sog. Hochleistungsaerogelbeton ist es Forschern des Instituts für Massivbau an der Universität Duisburg-Essen gelungen, ein Baumaterial zu entwickeln, das erstmals hohe Druckfestigkeit und eine geringe Wärmeleitfähigkeit vereint.
„Damit können Außenwände anders geplant und gestaltet werden“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Martina Schnellenbach-Held, UDE-Professorin für Massivbau. Außenwände werden in Zukunft einschalig aus einem Material ohne zusätzliche Wärmedämmung herstellbar sein.
Das Land NRW und die EU (EFRE.NRW) fördern die Weiterentwicklung des innovativen Werkstoffs mit 200.000 Euro. Die Wissenschaftler setzen nun alles daran, ihren Beton so schnell wie möglich marktreif zu machen. „Dazu gehört auch eine größere Anwendungspalette, etwa biegebeanspruchte Bauteile wie Stürze, Unterzüge und Deckenplatten“, so Schnellenbach-Held. Das Forscherteam erstellt dafür mit Hilfe von Experimenten und Simulationen ein Bemessungskonzept für Betonbauteile mit Bewehrung aus Faserverbundkunststoffen. Das ist nötig, damit das neue Material später die Zulassung von der Bauaufsicht bekommt.
Weitere Informationen: www.uni-due.de