Den Deutschen Nationalpreis 2011 erhält Prof. Dr. Dr.-Ing. E. h. Gottfried Kiesow. Wie Dirk Reimers, der geschäftsführende Vorstand der Deutschen Nationalstiftung, in Hamburg mitteilte, erhält Kiesow den Preis für seine Lebensleistung.
„Mit seinem beeindruckenden Lebenswerk hat Gottfried Kiesow auch die Ziele der Deutschen Nationalstiftung in beispielhafter Weise gefördert. Sein Engagement hat der kulturellen Identität der Deutschen in Ost und West als Nation und Bestandteil eines vereinten Europas sichtbaren Ausdruck gegeben. ... Mit seiner Begeisterung hat er die Herzen der Menschen erreicht und die Liebe zu unserem kulturellen Erbe geweckt.“
Die Preisverleihung findet am 27.6.2011 in der Alten Aula der Universität Heidelberg statt. Die Laudatio hält Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker, Gründungsschirmherr der Deutschen Nationalstiftung und der von Kiesow mitgegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Die in Hamburg sitzende Deutsche Nationalstiftung ehrt seit 1997 jährlich „Menschen und Institutionen, die sich um die Ziele der Stiftung beispielhaft verdient gemacht haben, mit dem Deutschen Nationalpreis“, der mit 50.000 Euro dotiert ist. Kiesow will sein Preisgeld für Anliegen des Denkmalschutzes einsetzen, so das deutsch-polnische Projekt zur Rettung von Schloss Steinort im Norden der Großen Masurischen Seenplatte, für die Baupflege der Wiesbadener Marktkirche und für die Zwecke der Ingeborg und Gottfried Kiesow-Stiftung zur Förderung der Denkmalkultur.
Die Deutsche Nationalstiftung ist eine überparteiliche, unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt zusammen mit Michael Otto, Kurt Körber, Gerd Bucerius und Hermann Josef Abs vor dem Hintergrund der Wiedervereinigung Deutschlands 1993 in Weimar gegründet hat. Sie fördert „das Zusammenwachsen Deutschlands“ und will „die nationale Identität der Deutschen bewusst machen und die Idee der deutschen Nation als Teil eines vereinten Europas stärken“.
Weitere Informationen: www.denkmalschutz.de