Wilo SE: Trockenläuferpumpenbaureihe Wilo-Stratos GIGA

In vielen größeren Liegenschaften kommen Gebäudeautomationssysteme (GA) zum Einsatz. Sie tragen dazu bei, den Nutzerkomfort und die Betriebssicherheit zu erhöhen sowie die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Denn angeschlossene Komponenten lassen sich mit maximaler Effizienz betreiben. Außerdem lässt sich die Wartung optimieren. Insgesamt sind Kostenentlastungen von 10 bis 30 % gegenüber Gebäuden ohne Leitsysteme realistisch. Hierzu kann auch die eingesetzte Pumpentechnik, beispielsweise in Heizung und Klimatisierung, ihren Beitrag leisten.

Um höchste Wirtschaftlichkeit zu erzielen, sollten Planer und Betreiber die GA möglichst mit der fortschrittlichsten, energieeffizientesten Pumpengeneration kombinieren. Seit Herbst 2011 setzt für den oberen Leistungsbereich in Heizungs-, Kaltwasser- und Kühlanwendungen die Hocheffizienzpumpenbaureihe „Wilo-Stratos GIGA“ des Dortmunder Pumpenspezialisten WILO SE neue Maßstäbe bei der Energieeffizienz von Inlinepumpen. Denn erstmals treiben hier extrem stromsparende EC-Motoren Trockenläuferpumpen an. Die Energieeffizienz des Motors beruht auf dem neuen hocheffizienten Antriebskonzept High Efficiency Drive (HED) von Wilo. Sie geht sogar über den Grenzwert der für die Zukunft vorgesehenen und dann besten Energieeffizienzklasse IE4 (gemäß IEC TS 60034-31 Ed.1) hinaus. Damit lassen sich bis zu 85.000 Euro Energiekosten pro eingebauter Pumpe in 15 Jahren im Vergleich zu herkömmlichen, ungeregelten Pumpen einsparen (basierend auf dem Lastprofil „Blauer Engel“).

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Die neue Hocheffizienzpumpenbaureihe „Wilo-Stratos GIGA“

Die neuen Hocheffizienzpumpen der Baureihe „Wilo-Stratos GIGA“ sind nicht nur extrem energieeffizient, sondern auch besonders einfach in GA-Systeme integrierbar. Zur flexiblen Einbindung seiner elektronisch geregelten Pumpen in die jeweilige GA-Infrastruktur bietet Wilo verschiedene Interface-(IF-)Module. Mit diesen in die Pumpen einsteckbaren Schnittstellen lässt sich auch die neue Hocheffizienzpumpenbaureihe ohne großen Aufwand in Gebäudeautomationssysteme einbinden.

Über die IF-Module kann die Gebäudeautomation Steuer- und Regelbefehle an die Pumpen leiten. Diese übermitteln wiederum Betriebsdaten wie Druck, Durchflussmenge und Leistungsaufnahme, Stromaufnahme und Betriebsstundenzahl, aber auch unterschiedliche Stör- und Fehlerzustände an die Leitzentrale. Da das System nicht erst bei Fehlermeldungen reagiert, sondern schon vorher auf kritische Betriebszustände aufmerksam macht, trägt es auch zur Reduzierung von Wartungskosten bei. Denn die Früherkennung ermöglicht es, den eigentlichen Fehlerursachen rechtzeitig entgegenzuwirken.

Ein schneller Einbau oder Wechsel der IF-Module beschleunigt nicht nur die Installation von Neuanlagen, sondern auch die Nachrüstung oder Umkonfiguration von Bestandsanlagen. Die IF-Module werden zunächst im Klemmenkasten der Pumpe montiert und verdrahtet. Die anschließende Integration der Pumpen in die Gebäudeautomation kann auf direktem Weg erfolgen, da weder separate Hardware wie Gateways noch eine 0-10 V-Schnittstelle erforderlich sind. Im Zuge von Auf- und Umrüstungen der Gebäudeautomation genügt ein Wechsel der IF-Module. Damit bieten sie eine äußerst platzoptimierte Lösung für die Systemintegration. Die IF-Module sind für alle gängigen Standards der Buskommunikation erhältlich, unter anderem für BACnet, CAN-Bus und Modbus.

Unter dem Strich ermöglicht die Einbindung hocheffizienter Pumpen wie der „Wilo-Stratos GIGA“ in GA-Systeme eine maximale Ausschöpfung der Einsparpotenziale bei Energieverbrauch und Betriebskosten. Das modulare Konzept der IF-Module von Wilo bietet hierbei ein Höchstmaß an Flexibilität und Zukunftssicherheit.

IF-Module von Wilo
  • „Wilo-IF-Modul BACnet“: Mit dem Anschluss an BACnet mit dem MS/TP Protokoll wird erstmals eine durchgängige Kommunikation zwischen Feldgeräten und Leittechnik möglich. Die Stärke von BACnet ist die weltweite Standardisierung als herstellerneutrales und offenes Protokoll.
  • „Wilo-IF-Modul CAN“: Die zunehmende Funktionalität und die dezentrale Intelligenz von elektronischen Pumpen erfordert leistungsfähigere Bussysteme mit schnelleren Datenübertragungsraten. Mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 125 kBit/s ist der CAN-Bus bis zu 100-mal schneller als herkömmliche Systeme.
  • „Wilo-IF-Modul Modbus“: Das in Industrie- und Gebäudetechnik weit verbreitete Modbus-Protokoll ist bestens geeignet für unkomplizierte und leistungsfähige Applikationen.
  • „Wilo-IF-Modul LON”: Zum Aufbau intelligenter und herstellerunabhängiger Netzwerke dient das optionale „Wilo-IF-Modul LON“ mit dem von LONmark standardisierten Profile Pump Controller 8120.
  • „Wilo-IF-Modul PLR”: Als einfache und installationsgerechte Punkt-zu-Punkt-Verbindung dient das „Wilo-IF-Modul PLR“ mit dem veröffentlichten PLR-Protokoll. Dabei sind diverse elektronische Pumpenbaureihen von Wilo mit dem PLR-Protokoll kompatibel.

Weitere Informationen: www.wilo.de/automation oder www.high-efficiency.com

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