Unterstützt wird die Hochschule vom Innenministerium des Landes, das großes Interesse daran hat, ausländische Ingenieure für den deutschen Arbeitsmarkt so zu qualifizieren, dass sie technisch und kulturell integriert und somit langfristig zu Steuerzahlern werden. Bei dem Programm zur Integration von Migranten handelt es sich um einen verkürzten Aufbaustudiengang von drei Semestern. "Wir möchten diesem Personenkreis Wege öffnen und Chancen geben und zugleich unser Hochschul-Potenzial nutzen", fasst Dr. Elmar Schreiber, Präsident der Jade Hochschule, zusammen, der gleichwohl bedauert, dass es für qualifizierte Migranten bundesweit keine zentrale Anlaufstelle gibt, um sie direkter zu erreichen. "Wir arbeiten daran, dass sich unser spannendes Modell in der Republik herumspricht."
"Die Ausbildung der Migranten entspricht im Wesentlichen unserer eigenen. Ihnen fehlen vor allem Kenntnisse über hiesige Wirtschafts- und Firmenstrukturen", berichtet Prof. Dr. Hans-Hermann Prüser, Studiendekan im Fachbereich Bauwesen. "Außerdem vermitteln wir ihnen sogenannte Soft Skills sowie interkulturelle Handlungskompetenzen. Bei der Studienrichtung geht es darum, sie fachlich zu spezialisieren und kulturell zu integrieren", fasst er zusammen.