Teepott in Rostock-Warnemünde als historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst geehrt

Teepott in Rostock-Warnemünde (Foto: André Weiß)

Die Bundesingenieurkammer ehrt seit 2007 historisch bedeutende Ingenieurbauwerke mit dem Titel "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland".

Die in Frage kommenden Bauwerke müssen sich auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland befinden und älter als 50 Jahre sein. Am 18.10.2018 ist der "Teepott" in Rostock-Warnemünde in die Liste der "Historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" aufgenommen worden.

Geprägt wird die Ansicht des Teepotts durch das Hyparschalen-Dach von Bauingenieur Ulrich Müther. Ähnlich wie bei Brückenbauten, Überdachungen oder Türmen wirkt sich die Konstruktion maßgeblich auf die Gesamtform des Gebäudes aus. Als eines der wichtigsten DDR-Bauwerke im Norden wurde der Teepott 1984 unter Denkmalschutz gestellt.

"Der Teepott verkörpert nicht nur Baugeschichte, sondern er gehört als ein Gegenstück zur Architektur der Plattenbauten auch untrennbar zur Geschichte der vergangenen DDR. Mit der Auszeichnung ehren wir aber nicht nur das Bauwerk, sondern gleichzeitig auch Ulrich Müther, einen der bedeutendsten Bauingenieure der ehemaligen DDR, der bis zu seinem Tod Mitglied der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern war", so Wulf Kawan, Präsident der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern.

Auch Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer, betonte die herausragenden Leistungen des außergewöhnlichen Baumeisters: "Ulrich Müther hat mit seinen Betonschalenbauten wie dem Teepott die Moderne in der DDR maßgeblich mitgestaltet und ein reiches Erbe hinterlassen. Beides gilt es zu würdigen und damit auch kommende Generationen von Ingenieuren zu motivieren, mutig und kreativ unsere gebaute Umwelt mitzugestalten."

Weitere Informationen: www.wahrzeichen.ingenieurbaukunst.de

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